Hello darkness, my old friend — der Herbst ist da!

Wenn die Uhren auf Normalzeit umgestellt werden, ist es amtlich: Der Sommer ist vorbei, der Herbst ist da. So sehr ich die Sommerzeit mag, so sehr mag ich Läufe in der dunklen Jahreszeit.

Herbst. Ekliger Regen, rutschige Blätter, Dunkelheit ab 16 Uhr. Was soll daran schön sein? Kurz gesagt: Alles! Hallo darkness, my old friend. Die dunkle Jahreszeit ist meine Laufzeit. Denn es ist kühl, so wunderbar kühl. Und tatsächlich habe ich das Gefühl, dass ich seit der Uhrumstellung auf Normalzeit besser laufe. Das hat natürlich nichts mit der Uhrumstellung zu tun, wohl aber mit der Jahreszeit.

Ein heller Herbst wäre auch okay

Okay, es wäre auch schön, wenn der Herbst zwar kühl, aber hell wäre. Und dennoch scheint mich die Tristesse dieser Jahreszeit zu beflügeln. Plötzlich klappt es wieder mit den 20ern im Nimbus und auch ein flotter Lauf in Rennschuhen lief erstaunlich gut. Dann kann ich mich demnächst ja endlich dem Test des Asics Fuji Speed 2 widmen, einem Trailschuh mit Carbonplatte.

Auf Blättern läuft es sich gut – der Herbst ist meine Jahreszeit.

In den vergangenen Jahren war es ähnlich. Es wurde dunkel und kalt, ich wich auf Dortmunds einzige beleuchtete Laufstrecke (Phoenixsee) aus und drehte dort sehr erfolgreich meine Runden. Also: Stirnlampe auf, und ab!

Apropos Stirnlampe: Neulich bin ich glatt in die Dunkelheitsfalle getappt. Das Kind hat Dienstags Training, ich dachte, ich könnte das mit einem anderthalbstündigen Lauf verbinden. Die Gegend kenne ich nur so halb gut, aber selbst dann kann ich mich in der Regel auf meinen Orientierungssinn verlassen. Ich rannte also so vor mich hin, mal mehr, mal weniger ortssicher. Irgendwann stand ich wieder vor der Trainingshalle, allerdings rund 45 Minuten zu früh. Also Ehrenrunde.

Keine Stirnlampe beim Abendlauf

Da ich keine Stirnlampe dabei hatte (Anfängerfehler), wollte ich nur an der Straße entlang laufen. Doch dann kam ich an eine Straße, von der ich wusste (zu wissen glaubte), wohin sie führt. Naja, nein. Plötzlich war es um mich herum stockdunkel, ich stand in einem Wald und rechnete jederzeit damit, von einem braven „Der tut nix“-Köter angefallen zu werden.

Muss noch getestet werden: Der Asics Fuji Speed 2.

Der Hund kam nicht, eine Hauptstraße aber auch nicht. Lange jedenfalls, bis ich plötzlich wieder im Hellen stand und auch genau wusste, wo ich war: weit weg. Immerhin habe ich es geschafft, pünktlich zum Trainingsende an der Halle zu sein.

Was am Ende aber von dem Irrlauf bleibt: Das Wetter, die Kühle, die Dunkelheit haben mir körperlich richtig gut getan!

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