Antelope Canyon Ultra, Folge 9: Noch zwei Monate

Der 14. März scheint seit etwa einem halben Jahr unendlich weit weg zu sein. Mitte Juni hatte ich mich für den Antelope Canyon Ultra angemeldet. Lange Zeit, um mich vorzubereiten. Jetzt ist Januar – nur noch zwei Monate bis zum Start! Und ausgerechnet bin ich vom Training abgelenkt.

Neulich habe ich die Seite der Fluggesellschaft, die meine Frau und mich nach Las Vegas und zurück bringen soll gecheckt: „Noch 61 Tage bis zu Ihrem Flug“, stand da. Das hörte sich nach viel an. Doch dann viel der erste Groschen: „Das sind ja nur zwei Monate.“ Und kurz darauf plumpste der nächste: „Dann muss ich in etwas mehr als zwei Monaten 80 Kilometer laufen!? Auf Sand?!“

Im Trainingsplan eingerichtet

Darauf erst mal einen imaginären Schnaps – seit dem 1. Januar lasse ich es wegen des Ultra-Laufs mit dem Alkohol weitgehend sein. Ich hatte mich so gemütlich im Trainingsplan von Helmut eingerichtet und mache so ein Zwischensaison-Ding.

Das Pensum war schaffbar. Am ersten Sonntag im Januar ließ ich es beim Neujahrslauf am Phoenixsee ordentlich krachen, was richtig gut fürs Ego war. Ich war satte fünf Minuten schneller als im letzten Jahr.

Mein Trainer Helmut Bezani von Lauffieber Dortmund und ich hatten uns darauf verständigt, dass ich Mitte Januar einen weiteren Laktattest mache und er anschließend meinen Fahrplan zum Antelope Canyon Ultra zusammenstellt.

Klar, natürlich freue ich mich auch schon riesig auf die Vorbereitung. Die wird richtig hart, vor allem mental. Mein erster Ultra beim Bottroper Herbstwaldlauf war ja schon heftig. Ich bin sehr gespannt, wie ich die langen, ultralangen Läufe au die Kette bekomme. Ich habe mich vorsichtshalber mit neuen Hörbüchern eingedeckt, damit mir nicht langweilig wird.

Vorbereitung auf den Antelope Canyon, nicht auf den Ultra

Trotzdem ist mein Fokus in den letzten Wochen vollkommen falsch justiert. Ich bereite mich zwar mit Begeisterung auf den Amerika-Urlaub vor, aber irgendwie anders als es vernünftig wäre. Ich habe mich mit Las Vegas beschäftigt. Ich habe an der Reiseroute gebastelt. Auf den Antelope Canyon habe ich mich auch vorbereitet, aber eher in Form eines Youtube-Videos, in dem erklärt wird, wie man dort fotografiert. Als ob ich da beim Ultra Zeit zu hätte!

Irgendwie interessiere ich mich gerade mehr für den Urlaub als für den Lauf. Das muss sich jetzt ändern. Laktattest und dann wird trainiert. Mit einem Ziel. Einem großen Ziel, einem ultragroßen Ziel!

Aber es gibt da noch ein weiteres Projekt, das mich gerade sehr in Anspruch nimmt und mich ein bisschen vom Laufen abhält. Was das ist, verrate ich in einem der nächsten Beiträge. 🙂

4 Antworten auf „Antelope Canyon Ultra, Folge 9: Noch zwei Monate“

  1. Kenne ich – zuerst kommt es einem ewig bis zum Raceday vor, man hat ja noch so viel Zeit für die Vorbereitung, und – batsch – ist es nur noch wenigeTage. Hauptsache, Du freust Dich auf diese tollen Tage. Und ganz sicher wirst Du auch fotografieren, man kann gar nicht anders dort im Canyonland 😉
    Wünsche gut laufende weitere Vorbereitung!
    Iwan und sein Frauchen

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