Alle Jahre wieder: Laufplanung für deinen Saisonhöhepunkt

Über den Feldern wabert der Nebel, die Tage werden kürzer, die Laufklamotten dicker – es ist Herbst, und das Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Das Laufjahr ist ohnehin durch. Vielleicht steht noch ein Silvesterlauf an, aber ansonsten ist der Kalender leer. Zeit, das kommende Jahr durchzuplanen. Lauftrainer Helmut Bezani von Lauffieber Dortmund verrät, wie es geht.

Bestimmt gibt es auch für dich Klassiker, die du in jedem Jahr läufst. Dann gibt es die Läufe, die sich absolut nice anhören oder vielleicht sogar eine einmalige Gelegenheit sind, wie etwa ein Autobahn-Lauf. Und es gibt natürlich noch die Läufe, die jeder Läufer einmal in seinem Leben gelaufen sein sollte.
So oder so ähnlich sieht es bei mir persönlich auch aus. Hinzu kommen die Läufe, die wir unbedingt mit unserem Team der Lauf- und Ausdauerschule laufen wollen. Klingt kompliziert? Ist es auch!

Kalender nehmen und Lauftermine eintragen

Für gewöhnlich nehme ich mir einen Jahreskalender und erfasse dort zunächst alle für mich interessanten Läufe, bei denen ich mir eine Teilnahme vorstellen kann. Die meisten Termine finde ich im Laufkalender von lauftreff.de. Hier kann ich wunderbar sowohl nach Datum, als auch nach PLZ Ausschau halten. So füllt sich der Kalender recht schnell.

Helmut Bezani, Trainer bei Lauffieber Dortmund.

Als nächstes gilt es, die Läufe zu priorisieren. Also suche ich mir meine zwei Favoriten aus, zum Beispiel je einen Marathon im Frühjahr und einen im Herbst. Im ersten Halbjahr 2020 ist das für mich der Düsseldorf Marathon. Für das zweite Halbjahr ist die Wahl schon deutlich schwieriger. Doch auch hier fällt meine Wahl auf einen Marathon.

Die Vorbereitung für den Frühjahrs-Marathon beginnt schon bald

Beim Eintragen der Termine wird mir klar, dass der erste Saisonhöhepunkt gar nicht so weit in der Zukunft liegt, wie es sich anfühlt. Wir haben noch nicht mal Weihnachten und ich plane schon Ostern! Kurz nachgerechnet: Der Lauf findet in der 17. Kalenderwoche statt. Wir haben nun die 47. KW. Bleiben 22 Wochen. Das hört sich lang an. Aber eine spezifische Marathon-Vorbereitung dauert zwölf Wochen.

Das bedeutet: In zehn Wochen muss ich soweit sein, in die Vorbereitung zu starten – und dazwischen liegen mit Weihnachten und Silvester Feiertage, an denen gerne das eine oder andere Pfund den Weg auf die Hüften findet. Also: Ab, auf die Piste und an der Grundfitness arbeiten!

Die beiden Fixpunkte im Frühling und Herbst sind gesetzt und geben den Rest des Laufjahres mehr oder weniger. Trainings-Wettkämpfe und weitere Unterdistanzläufe richten sich im Optimalfall nach der Lage der beiden Highlights. Unterdistanzläufe sind die Läufe, mit denen eine Formüberprüfung auf dem Weg zum großen Laufziel stattfinden soll. Idealerweise findet eine dieser Formüberprüfungen im Rahmen eines Halbmarathons sieben Wochen vor dem eigentlichen Saisonhöhepunkt statt.

Test-Wettkämpfe sollten zum Höhepunkt passen

Also werfe ich meinen Blick wieder in den Laufkalender. Der achte März kristallisiert sich also als bestmöglicher Zeitpunkt heraus. Doch auch die Woche davor und danach behalte ich im Blick, denn das Risiko einer Erkrankung schwebt schließlich immer mit. Doch beim Blick in den Laufkalender ist es gar nicht so leicht einen passenden Lauf im Frühjahr zu finden. Denn der Lauf sollte ja auch noch wirtschaftlich und auch von der Strecke zum Saisonhöhepunkt passen.

Saisonplanung bei Lauffieber Dortmund.

Da der Düsseldorfer Marathon nicht übermäßig viele Höhenmeter hat, sollten auch die Läufe zur Formüberprüfung insgesamt eher auf flacher Strecke gelaufen werden. Diese Gegebenheiten sollten beim Frankfurter Halbmarathon allesamt erfüllt sein.

Leistungsdiagnostik zeigt mir, wie fit ich bin

Rund sieben Wochen vor dem Halbmarathon sollte ein Zehner im Kalender stehen. Dieses Mal lande ich beim 19. Januar. Schnell ist auch die passende Strecke bzw. der passende Veranstalter gefunden. Als letztes Puzzleteil vereinbare ich noch einen Termin zur Leistungsdiagnostik oder zum Belastungstest, um eine verlässliche Standortbestimmung zu haben. Mit den nun vorliegenden Eckpunkten lasse ich mir im Anschluss meinen individuellen Trainingsplan schreiben.

Und ich wäre nicht der klassische Läufer, wenn ich nicht ständig auf der Suche nach weiteren Läufen in der Region Ausschau halten würde. Im Idealfall fallen die in die Zwischensaison, vielleicht fällt mir aber auch ein schönes Highlight auf, das eigentlich nicht in den Trainingsplan passt. Dann muss ich abwägen, was es mir wert ist. Aber keine Angst: Gemeinsam mit dem Trainer bekommt man eigentlich jeden Unterdistanz-Lauf in den Plan gebastelt. Doch eine gute Jahresplanung ist bekannter Weise das A & O.

Du hast ebenfalls Fragen zu deiner Laufplanung, dann kontaktiere mich und wir besprechen Deine Laufplanung. Gerne auch per Skype oder persönlich bei uns vor Ort in Dortmund. Mehr findest du hier

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