Wie ein Läufer zum Tennisellenbogen kommt

Was für ein gemeines Biest ist doch dieser blöde, kleine Knochen, der am Ellenbogen so ein Stück herausragt und prädestiniert ist, alle möglichen Wände auf ihre Festigkeit zu überprüfen. Ich neige dazu, mit meinem linken Ellenbogen anzuecken. Das schmerzt auf Dauer, stört aber eher selten beim Laufen.

Aber jetzt ist es richtig ärgerlich. Laufpause.

Laufpause wegen Schmerzen im Arm? Ja, kann ich. Das kam nämlich so:

Das Arbeitszimmer musste renoviert werden. Als halber oder sogar Dreiviertel-Linkshänder habe ich zum Farbroller gegriffen und die Wände dieses nicht gerade palastartig großen Raumes gestrichen. Die Quittung kam schleichend in Form eines sich ganz langsam im Arm ausbreitenden Schmerzes, der irgendwann so unangenehm wurde, dass ich keinen Telefonhörer mehr halten konnte.

Kühlen, ruhen, stabilisieren – eine Epicondylitis nervt.

Nach einer Woche wurde es besser und ich ging wieder arbeiten. Bin ja ein harter Junge und was soll beim Schreibtischjob schon groß passieren? Erstaunlich viel. Denn auch wenn ich selbst mich am Tisch kaum bewege, der Arm ist doch ständig unterwegs. In Sachen Schonung und regelmäßiger Kühlung ist da jedenfalls nicht viel drin. Und auch beim Laufen ist der Arm doch auch ständig in Bewegung – Stichwort: Läuferdreieck -, weshalb ich mir jetzt zusätzlich zur ärztlich verordneten Arbeitspause auch noch eine Laufpause verschrieben habe. Und das bei dem Wetter!

Statt mein Mütchen läuferisch an der herrlich frischen Luft zu kühlen, hocke ich auf der Couch, schmiere den Arm mit Traumeel und Voltaren ein und kühle die Gräte in der Hoffnung, dass es bald vorbei ist.

Bis es soweit ist, mache ich mir Gedanken, wie ich dieses Blog gestalten kann.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.