Shirts, Schuhe und Corona

Unverhofft kommt oft. Heute lag ein großer Umschlag mit flauschigem Inhalt im Briefkasten. Was konnte das nur sein? Schnell dämmerte mir: Ich mache doch bei einer Laufstudie mit. Laufen für die Wissenschaft. Warum? Man bekommt ein Shirt. Und vielleicht auch Schuhe. Und, hey, was tut man nicht alles für neue Schuhe? 😅

Als ob ich es nötig hätte, für Schuhe an einem Experiment einer Studie teilzunehmen! Ich hab doch noch die lieben Menschen von Asics. Die haben mich netterweise schon wieder mit neuen Schuhen zum Testen ausgestattet: Der Asics Gel-Cumulus erscheint in der 24. Auflage und lag heute ebenfalls in der Post – was für ein Traum! Mit Klamotten kriegt man mich halt immer.

Asics Gel-Cumulus wird im Urlaub getestet

Der Asics Gel-Cumulus sieht auf jeden Fall – das Auge läuft ja mit – richtig geil aus. Und er ist noch leichter als sein Vorgänger. Mehr kann ich aber noch nicht sagen, denn ich werde den Schuh erst im USA-Urlaub ausgiebig testen.

Der Asics Gel-Cumulus 24 sieht richtig gut aus.

Da kann er direkt zeigen, wie er mit verschiedensten Untergründen von Asphalt mit Wüstensand klarkommt. Und mit Schlangenbissen.

Laufen für die Wissenschaft

Zurück zu der Sache mit der Wissenschaft. Es handelt sich um eine ziemlich groß angelegte Studie mit dem Titel „Run better Research Study“ von laufen.de und dem Schuh-Hersteller True Motion. Das Ziel ist es, den Zusammenhang zwischen Laufschuhen und Verletzungen/Beschwerden zu erforschen.

Um es einfacher zu machen, zitiere ich mal:

Gemeinsam mit dem True Motion Biomechanics and Sport Science Laboratory analysieren wir die Daten nach wissenschaftlichen Standards. Leiter der Studie ist Prof. Dr. Gert-Peter Brüggemann, der rund 25 Jahre lang das Institut für Biomechanik und Anatomie an der Deutschen Sporthochschule in Köln geleitet hat und auf dem Gebiet der Laufschuh-Forschung als einer der renommiertesten Biomechaniker weltweit gilt (und Mitinhaber von True Motion ist, Anm. d. Autors). Die bisher größte Studie weltweit dieser Art wurde übrigens vor einigen Jahren mit 387 Probanden abgeschlossen. Bitte helfe (sic!) uns, dass wir diese Anzahl übertreffen und bleibe bis zum Schluss dabei.

Was muss ich als Studienteilnehmer tun?

Das ist einfach: laufen! Wer an der „Run better Research Study“ teilnimmt, muss einfach ganz normal trainieren und einmal in der Woche einen Fragebogen ausfüllen, in dem es – sehr verkürzt gesagt – darum geht, wie viele Kilometer man mit welchen Schuhen gelaufen ist und ob man – und wenn ja, welche – Beschwerden dabei hatte.

Das Teilnehmer-Shirt für die Lauf-Studie. Am Ende der Studie gibt es noch ein Finisher-Shirt.

Als Motivation bekommt jeder Teilnehmer ein Shirt und manche Teilnehmer auch noch ein Paar Schuhe. Ich ahne, von welchem Hersteller die wohl wären… Naja, das Shirt habe ich jetzt und werde es natürlich voller Stolz tragen.

Die Studie beginnt, da schlägt Corona zu

Seit Mitte Juni läuft die Studie. Ich laufe seit Mitte Juni: gar nicht. Corona (is a bitch). Pünktlich zum Geburtstag habe ich das fiese Virus 🦠 bekommen und erst mal zwei Tage lang die Couch gehütet. Leute, Gammeln ist ja sooo anstrengend. Es hat mich zwar nur in Form einer mittelschweren Erkältung und einer guten Portion bleischwerer Müdigkeit erwischt – aber, ey, Rückenschmerzen vom Extrem-Couching… unfassbar.

Das braucht kein Mensch.

Mit dem Fragebogen für die erste Studienwoche war es das jedenfalls. 0 km, keine Laufschuhe, Beschwerden, die nix mit Sport zu tun hatten.

Wie finde ich nach Corona den Einstieg zum Laufen?

Corona ist jetzt netterweise passé, und ich wäre kein Läufer, wenn ich nicht schon das allmähliche Verblassen des zweiten Teststrichs als ein geflüstertes „Aaaaaauf die Plätze…“ wahrgenommen hätte. „Ich darf bald wieder laufen – jaaaaaa!“

Aber wann? Klar, wenn ich negativ bin. Aber wann? Nach einem Tag? Einer Woche? Ich bin doch so unglaublich schissrig, erst recht nach dem tragischen Ereignis beim Vivawest-Marathon. Erst mal langsam. Erst mal lieber gar nicht. Geduld ist ja genau mein Ding. 🤬

Rantasten: Vorsichtige zwei Kilometer im Park.

Als der zweite Strich endlich verschwunden war („Feeeeeertig!“), habe ich es tatsächlich noch drei Tage ausgehalten, nicht endlich laufen zu gehen. Am Montag war es aber so weit – „Los!“ Ich olle Bangebuxe bin tatsächlich ganze zwei Kilometer im Rombergpark gelaufen. Ohne Beschwerden, ohne Probleme, ohne Anstrengung, mit Freude! Lauf Nummer zwei folgte zwei Tage später: Sechs Kilometer mit Höhenmetern, schön kontrolliert mit Puls im grünen Bereich.

Schuh-Test, Studie und Urlaub können kommen

Ich wäre dann also bereit für alle läuferischen Schandtaten: Schuh-Test zum Asics Gel-Cumulus 24, Fragebogen der Studie ausfüllen, Urlaub machen.

2 Antworten auf „Shirts, Schuhe und Corona“

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