Fotos: So war der Triathlon am Phoenixsee 2019

Alle zwei Jahre findet der PSD-Bank-Triathlon am Phoenixsee in Dortmund statt. Leider nur alle zwei Jahre. Denn die Auflage 2019 hat gezeigt, dass die Veranstaltung eine Dauer-Institution am See werden sollte.

Es tut mir ja leid für die Nordstadt und den Fredenbaum, aber der PSD-Bank-Triathlon in Dortmund gehört an den Phoenixsee. Eigentlich schwimmen, biken und laufen die Triathleten ja im jährlichen Wechsel mal am und im Fredenbaum und am und im Phoenixsee. Nachdem ich mir das Spektakel am See in diesem Jahr endlich vor Ort ansehen konnte, muss ich sagen: Der Triathlon gehört nach Hörde.

Sport braucht Publikum

Der Phoenixsee bietet Hobby-Sportlern ohnehin nahezu perfekte Bedingungen. Das Terrain ist gut erschlossen und schön flach. Mit dem angrenzenden Gelände Phoenix-West gibt es ein Areal, das wie gemacht für Rennräder ist. Und: Am Phoenixsee sind Menschen, sodass die Triathleten hier nicht unter Ausschluss der Öffentlichkeit ackern, sondern ein Publikum haben.

Triathlon am Phoenixsee 2019
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3. Laufen: Triathlon in Dortmund 2019 am Phoenixsee
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Okay, vermutlich sind viele See-Besucher bei dem Granatenwetter nicht wegen, sondern trotz des Triathlons zum See gekommen. Doch bei meinem Fotostreifzug entlang der Strecke hörte ich von vielen Besuchern viele anerkennende Kommentare für die Leistung der Athleten.

Und die Leistungen waren bei der Hitze herausragend! Ich ziehe sämtliche Hüte vor allen Athletinnen und Athleten. Mit Andreas Niedrig war ja sogar ein echter Promi am Start. Und es ist schon irgendwie cool, die Siegerin bei den Frauen und einige weitere Teilnehmer persönlich zu kennen. 🙂

Triathlon muss zur Institution werden

Und im kommenden Jahr soll die Veranstaltung dann wieder im Fredenbaum steigen? Im Reich des Eichenprozessionsspinners? Das wäre schade. Denn dieser jährliche Wechsel ist nichts Halbes und nichts Ganzes. Der Triathlon muss zu einer festen Institution am See werden, so wie schon der Neujahrslauf und der Halbmarathon.

Einmal im Jahr ist das Badeverbot am Phoenixsee aufgehoben.

Höre ich „Badeverbot“? Jaja, am Phoenixsee ist Badeverbot. Und Hardliner sagen jetzt natürlich, dass es eine Ausnahme einmal im Jahr nicht geben darf.

Und Verschwörungstheoretiker malen eh schon das Bild vom Badeverbot, das nur besteht, weil den Reichen und Schönen, die für teures Geld am See gebaut haben, kein Schwimmbadlärm zugemutet werden kann.

Badeverbot ist leider gerechtfertigt

Meine Antwort: Unsinn!

  • Erstens ist der See schlichtweg nicht als Badegewässer angelegt.
  • Zweitens: Ich wohne selbst sehr nah an einem Freibad, allerdings getrennt durch einen Friedhof und schallschluckende Bäume. Das Freibad ist deutlich zu hören. Wenn ich mir aber vorstelle, den Lärm tagtäglich direkt vor der Haustür zu haben – muss nicht sein.
  • Drittens: Sollte man das Baden im See offiziell freigeben, zöge das einen Rattenschwanz an Haftungsfragen  nach sich. So viele DLRGler wie man bräuchte, gibt es vermutlich in ganz Dortmund nicht.
  • Viertens: Es macht ökologisch einen großen Unterschied, ob täglich 500 mit Sonnencreme eingeölte Menschen in den See springen oder ob einmal im Jahr ein paar Triathleten baden gehen.
  • Fazit: Das Badeverbot ist ärgerlich, aber leider gerechtfertigt.

Respekt vorm Freiwasser

Das Zuschauen hat mir jedenfalls großen Spaß gemacht und ich habe mich ein bisschen geärgert, dass ich nicht doch Kraul gelernt habe. Zwei Triathlons habe ich ja schon bestritten, das hat schon Spaß gemacht, auch wenn das nicht meine Lieblingssportart wird.

Zu gerne hätte ich mich auf die Olympische Distanz gewagt. Oder zumindest auf die Sprintstrecke. Aber ich habe doch irgendwie Respekt vorm Freiwasser. Schade, denn die 750 Meter schaffe ich inzwischen selbst im Bruststil in einer Zeit, mit der ich zumindest nicht als Letzter aus dem Wasser steigen würde.

Vielleicht wage ich im nächsten Jahr einen Versuch. Zur Not auch im Fredenbaum, am liebsten aber am Phoenixsee.

5 Antworten auf „Fotos: So war der Triathlon am Phoenixsee 2019“

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